Bei Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen besuchten uns zur Aktion der LAV höher – schneller – weiter viele Kids aus Naila und Umgebung.
Nach kurzem Aufwärmen konnten sich die jungen Sportler dann einen Eindruck darüber verschaffen, dass Leichtathletik eben nicht nur aus Springen und Laufen besteht. Los ging es nicht mit schnell Laufen und hoch oder weit Springen, sondern mit Übungen für Koordination und Stabilität.
In einem sogenannten Sprunggarten wurde vom Schreiten über Prellhopser, ein- und zweibeinige Sprünge bis hin zum Sprunglauf alles geübt, was in der Leichtathletik an Bewegungsarten wichtig ist. Danach folgte das Sprint- ABC , bei dem der Bewegungsablauf beim Laufen und Springen geschult wird. Erst dann ging es richtig los.
Die erste Disziplin, die vorgeführt und dann geübt wurde, war der von den meisten Kindern nicht geliebte Ballwurf. Nach manchem verunglückten oder verpatzten Wurf waren die Kids dann doch sehr überrascht, wie weit so ein Ball fliegen kann, wenn man die richtige Technik anwendet. Beim Weitsprung konnte man sich dann davon überzeugen, dass Springen nicht gleich Weitsprung ist. Nach ein paar Tipps vom Trainer wurden die Anläufe schneller und die Sprünge weiter.
Als letzte Station stand dann noch der Hürdenlauf auf dem Programm. Hier mussten die jungen Athleten in Form einer Pendelstaffel über die Hindernisse. Die Kinder wunderten sich allerdings sehr als sie feststellten, dass die „Hürden“ aus Bananenkartons bestanden. Nach der Erklärung, dass dies bei der „neuen Kinderleichtathletik“ so vorgesehen ist, waren sie dann aber auch mit Feuereifer bei der Sache, feuerten sich gegenseitig beim Sprint über die Kartons an und wollten dann gar nicht mehr aufhören. Nach 1 ½ Stunden überzeugten sie die Trainer davon, dass man aufhören sollte, wenn es am schönsten ist (so viel zum Thema: Bewegung soll Spaß machen).
Am Ende bekam jeder der Teilnehmer, wie im vergangenen Jahr, eine Urkunde über die Teilnahme am „zweiten Naikj -Wettkampf der LAV Naila“.
Den beiden Trainern Leon Frankenberger und Stephan Lamprecht hat die Aktion viel Spaß gemacht und sie würden sich freuen, das eine oder andere Kind auf dem nächsten Training wiederzusehen.